3.1 Kleiner Bruder des Projektprozesses

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Der Problemlösungsprozess stellt einen Subprozess innerhalb einer Projektphase dar. Er kann damit als Mikroprozess - ein Teilprozess des gesamten Projektprozesses - bezeichnet werden.

Einordnung

In frühen, konzeptionellen Phasen wie der Vorstudie, wird das Projektresultat, z.B. die Cafeteria, sozusagen geistig vorgezeichnet. Auch hier empfiehlt sich ein systematisches, strukturiertes Vorgehen. Wir nennen dieses – in enger Anlehnung an das Systems Engineering, das an der Eidgenössischen Technischen Hochschule ETH Zürich entwickelt wurde – den Problemlösungsprozess (bzw. Problemlösungszyklus, da im Projekt häufig mehrfach, in mehreren Phasen, eingesetzt).

Der Ausschnitt aus dem Projektmanagement-Schlüssel zeigt den Problemlösungsprozess – symbolisiert durch den Bleistift – als Teil der Projektphase 1.



Abb. C 3.1 Problemlösungsprozess als Teil des Projektprozesses

Problemlösungsprozess

Wenn wir das Systemdenken auf das System Projektmanagement anwenden, ist der Problemlösungsprozess – der Bleistift – ein Element. Nimmt man dieses Element nun näher unter die Lupe, wird es zum Subsystem, das selber eine Struktur erhält – den Prozess der Problemlösung, der aus verschiedenen Vorgehensschritten besteht, wie die folgende Grafik zeigt.



Abb. C 3.2 Der Problemlösungsprozess (Bleistift)

Der Problemlösungsprozess beschreibt die Arbeitsschritte, die notwendig sind, um zu einer Lösung zu gelangen. Er ist nicht nur bei der Gestaltung des Projektgegenstandes anwendbar, er dient mit leichten Anpassungen auch zur Bewältigung von Problemen im Projekt, insb. bei inhaltlichen, terminlichen oder Kostenabweichungen, teilweise aber auch zur Lösung von Problemen auf der Metaebene, wie der Gestaltung des Projektinformationswesens oder etwa bei Problemen im zwischenmenschlichen Bereich.